Was sich da in der Tuttlinger Straße gerade abspielt, ist für uns Landstädter nichts Neues. Erinnert es doch stark an 1989, als eine Baugesellschaft das Anna - Haag - Haus in der Landschreiberstraße 19 zu einem Objekt mit 8 Wohneinheiten und Tiefgarage ausbauen wollte. Die aktuelle Planung der Modernbau in der Tuttlinger Straße ist noch eine Nummer größer: Mindestens 14 Wohneinheiten sollen das bestehende Wohnhaus ersetzen. Hier soll der hohe Wohnwert Sillenbuchs versilbert werden ohne selbst dazu beizutragen. Im Gegenteil! Die örtlichen Strukturen werden überlastet und für den gesamten Stadtbezirk wird ein architektonisch negatives Beispiel inszeniert. Durch solch unangepaßte Bebauung leidet die Attraktivität des gesamten Stadtbezirks. Anwohner aus der Tuttlinger Straße haben sich in einer Initiative gegen diesen Wohnblock zusammengeschlossen. Wenn Sie die Initiative unterstützen wollen, können Sie hier eine Unterschriftenliste (Unterschriftenliste) herunterladen, ausdrucken und unterschrieben an eine der unten angegebenen Adressen senden bzw. abgeben. Hier der Aufruf der Initiative, wie er auch in der Kirchheimerstraße verteilt wurde:
Liebe Sillenbucher Mitbürger,
liebe Anwohner Tuttlinger Straße, Höhenringweg, Madenstraße,
im Frühjahr dieses Jahres haben sie mit Ihrer Unterschrift Ihrer Sorge wegen des Neubauvorhabens im Bereich Tuttlinger Straße 22 Ausdruck gegeben. 120 Mitbürger haben mit ihrer Unterschrift gegenüber dem Baubürgermeister bekundet, dass sie das Neubauvorhaben ablehnen
Infolge wurde das Bauvorhaben vom Bauträger, der Gesellschaft für modernen Wohnungsbau mbH&CoKG ("Modernbau"), zurückgezogen.
Im August stellte Modernbau nun einen neuen, aber nahezu unveränderten Bauantrag. Es sollen weiterhin zwei fünf-geschossige, ca. 14m hohe Wohnblocks das bestehende Wohnhaus ersetzen. Die Vielzahl an Wohneinheiten (mindestens 14) überschreitet die Kapazitäten der nur einspurig befahrbaren Stichstraße. In der Umgebung befinden sich zudem nur Einzel- und Reihenhäuser mit 2 bis 3 Stockwerken.
Die einschlägige Baustaffel 7 erlaubt derartige Geschoßbauten nicht. Das Bauamt hatte solche Bauanträge in der Umgebung deshalb vor wenigen Jahren noch abgelehnt. Auf Grund der aktuellen Tendenzen zur Nachverdichtung besteht jedoch Grund zur Sorge, dass das Baurechtsamt unter Druck gerät, einen Präzedenzfall in der Gegend zu schaffen und das geltende, objektive Baurecht auszuhebeln.
Wir wollen Sie aus diesem Grunde nochmals ansprechen und bitten, sich zu überlegen:
Wollen Sie eine städtebauliche Nachverdichtung, soweit diese Wohnblocks in Sillenbucher Gebieten mit aufgelockerter Bebauung (Einzel- oder Reihenhäusern) ermöglicht?
Wollen Sie mehr Verkehr und mehr parkende Autos in Ihrer Umgebung?
Wollen Sie die Überbauung und Versiegelung bestehender Gärten und Grünflächen in Sillenbuch?
Wir wollen dies nicht!
Wir sind für bürgerschaftliches, familienorientiertes Bauen, vor allem für
- Nachverdichtung in Einklang mit den objektiven baurechtlichen Normen und deren Einhaltung und Umsetzung durch das Bauamt.
- den Erhalt des jeweiligen Gebietscharakters und das Unterbinden schleichender Gebietsveränderungen durch Wohnblocks.
Im Vorfeld der nächstjährigen Kommunalwahlen wollen wir uns an die politischen Fraktionen und die Stadt wenden, um in Erfahrung zu bringen, wie sie zu diesen Fragestellungen stehen!
Bitte unterstützen Sie dieses Vorhaben durch Ihre Unterschrift, denn auch neben Ihrem Haus könnte sonst bald ein solches Vorhaben drohen, sollte ein Nachbargrundstück verkauft werden.
Sie können auch gerne Ihre Unterstützung der E-Mail mitteilen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, oder das Unterschriftenblatt zurücksenden bzw. bei uns einwerfen.
Wenn Sie zeitnah über die weitere Entwicklung informiert werden möchten, können wir dies dann auch über E-Mail schneller als bisher vornehmen.
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